Bewegendes Schwangerschaftsvideo

Todesangst um Sohn Bautista: Das machte Mina Bonino durch

Bild: Instagram/minabonino
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Es gibt wohl kaum eine schlimmere Nachricht als der Verlust eines Kindes. Mina Bonino und Federico Valverde lebten monatelang mit der Angst, ihren zweiten Sohn Bautista zu verlieren. Noch während Boninos Schwangerschaft wurde eine seltene Form der Trisomie diagnostiziert – die in den meisten Fällen tödlich endet. In einem bewegenden TikTok-Video hat Mina Bonino alle Etappen festgehalten. Bis hin zu dem Moment, als das selbst von den Ärzten zum Sterben verurteilte Wunderkind in ihren Armen lag.

"Momente während meiner Schwangerschaft, in denen sich die Welt aufhörte zu drehen", beginnt das Video, in dem Mina Bonino alle Etappen ihrer schwierigen Schwangerschaft festhielt. Vier Monate lang versuchte 29-Jährige bereits schwanger zu werden. Das Paar gab die Hoffnung bereits auf, doch dann kam im Herbst 2022 die freudige Nachricht. Diese wollte sie mit ihrer Familie, vor allem aber mit ihrem ersten Sohn Benicio teilen. "Er war glücklicher als wir alle", so der Kommentar

Screenshot: Instagram/minabonino
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Schockdiagnose Trisomie 3

Zu Beginn lief alles perfekt. Die pränatale Diagnostik (NT-Untersuchung) zeigte keine Auffälligkeiten. Beim Baby konnten weder Krankheiten noch Gendefekte festgestellt werden. Doch wollte Bonino auf Nummer sicher gehen und schloss einen fetalen DNA-Test an – wie bereits in ihrer ersten Schwangerschaft. In Woche 13 dann der große Schock. Die Untersuchungen ergaben ein hohes Trisomie-3-Risiko. Diese sehr seltene Diagnose bedeutet im Normalfall den Tod des Kindes und das meist schon vor der Geburt. "Wir wiederholten den Test, da man annahm, es handele sich um einen Fehler, doch es kam dasselbe Ergebnis heraus." Die Diagnose kam Februar und die Argentinierin war allein mit Sohn Benicio. Federico Valverde befand sich mit Real Madrid in Saudi-Arabien zur Klub-WM. 

Screenshot: Instagram/minabonino
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Medien berichteten über Kindesverlust

Der erst Dreijährige "verstand alles und obwohl ich den ganzen Tag im Bett lag, gab er mir Küsschen und war für mich da." Eine Reise in die Heimat Argentinien sollte die Wartezeit bis zur Fruchtwasseruntersuchung in der 16. Schwangerschaftswoche erleichtern. Und plötzlich: In den Medien kursierte die schreckliche Nachricht vom Verlust des Kindes: "Mein Kopf explodierte." "Alle sprachen schon ihr Beileid aus, doch Bautista war immer noch in meinem Bauch." Sie verfasste einen Text, der die Meldungen widerlegen sollte, doch lud ihn nie auf ihrem Instagram-Kanal hoch. Stattdessen wartete Mina Bonino einfach ab.

Screenshot: Instagram/minabonino
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"Ich begann wieder zu leben"

Die werdende Mutter bereitete sich auf das Schlimmste vor, denn selbst die Ärzte hatten die Hoffnung nahezu aufgegeben. Die junge Familie begann, das Thema "Bautista" zu meiden. "Ich war nicht bereit, ein Baby zum Leiden auf die Welt zu bringen. Bei seiner Trisomie-Variante wäre er früher oder später gestorben." Doch ein kleiner Funken Hoffnung blieb und in Woche 20 kehrte das Licht endlich wieder in die Welt der Familie zurück – denn dem Jungen ging es gut. "Bautista war wieder Bautista. Und obwohl ein paar Zweifel blieben, begann ich die letzte Phase meiner Schwangerschaft zu genießen, obwohl ich das Schwangersein nie mochte. Ich begann, wieder zu leben und hörte auf, mir Fragen zu stellen."

Screenshot: Instagram/minabonino
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25. Juli 2023: Bautista kommt zur Welt

Bis zur 35. Schwangerschaftswoche war alles gut. Doch in der 35. Woche stellten die Ärzte fest, dass die Plazenta nicht mehr richtig funktionierte. Die letzten Wochen musste Bonino vorwiegend liegend verbringen, "ohne Anstrengungen, viel essen und versuchen, nicht nachzudenken." Und plötzlich war er da: Bautista Valverde. Am 25. Juni 2023 kam das Wunderbaby zur Welt: "Das Foto, was ich mir immer erträumt hatte, wurde zur Realität." 

Screenshot: Instagram/minabonino
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"Ich schaue dich an und frage mich, was wäre passiert, hätte ich nicht gewartet. Ich schaue dich an und frage mich, was wäre passiert, wenn ich dem Rat der Ärzte gefolgt wäre. Ich schaue dich an und sehe, dass es sich gelohnt hat, zu warten. Und jedes Mal, wenn ich diese kleinen Augen sehe, denke ich, dass du ein Wunder bist und dass du hier bist, weil mir irgendetwas gesagt hat, dass ich weitermachen würde, bis hin zur letzten Konsequenz." Das kleine Wunder ist da und auch nach fast drei Monaten auf dieser Welt wohlauf. Und seine Eltern? Überglücklich.

 

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Video-Datei
Video: Instagram/minabonino
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Janine Basler
23.09.2023