Aus Angst vor Terroranschlägen

Englands Spielerfrauen setzen private Leibwächter bei EM 2024 ein

Collage: Instagram
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Englands Spielerfrauen um Fern Maguire, Sasha Attwood und Tolami Benson gehen für die Europameisterschaft 2024 auf Nummer sicher und engagieren private Leibwächter. Das berichtet die britische Tageszeitung The Sun. Grund dafür soll die Angst vor Terroranschlägen während des Turniers sein, denn die deutsche Regierung habe das Risiko dafür als hoch eingeschätzt.

Wie das Tagesblatt berichtet, planen die Spielerfrauen der Engländer rund 100.000 Pfund in private Leibwächter während des vierwöchigen Turniers ab dem 14. Juni zu investieren und im Gegenzug auf die Sicherheitskräfte des englischen Fußballverbands (FA) zu verzichten. 

Ehemalige Militärkräfte für höchstmögliche Sicherheit

Angeblich wollen sich die Frauen die Kosten dafür teilen. Um höchstmögliche Sicherheit zu gewährleisten sollen ehemalige Militärkräfte eingesetzt werden. Bei der WM in Qatar habe sich "das Sicherheitsteam des Fußballverbands um sie gekümmert, aber diesesm Mal wollen sie die Sicherheit um sich herum verstärken", so eine Quelle. Das Sicherheitsteam werde "aus einer diskreten Entfernung operieren, damit die Gruppe nicht zu viel Aufmerksamkeit erregt. Das bedeutet, dass sie mehr Freiheit genießen können und sich gleichzeitig sicherer fühlen. Außerdem wollen sie nicht, dass jeder Schritt überwacht und an die FA gemeldet wird."

Sorge um Sicherheit: Zwei Terroranschläge in jüngster Vergangenheit

Laut der Quelle sollen den Securitys für die ersten Wochen 65.000 Pfund geboten worden seien. Sollte es England bis ins Finale schaffen und den Titel holen, würde sich der Betrag auf 100.000 Pfund erhöhen. Erst im Oktober hatte es beim EM-Qualifikationsspiel zwischen Belgien und Schweden in Brüssel einen Anschlag gegeben. Ein Angreifer hatte zwei Schweden erschossen und eine weitere Person verletzt, alle drei Opfer waren Fußballfans und wegen der Partie in die belgische Hauptstadt gereist. Ein Terroranschlag auf eine Konzerthalle in Moskau vor wenigen Tagen hat erneut Anlass gegeben, das Thema Sicherheit bei einm Turnier dieser Reichweite genauer zu beleuchten. 

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Janine Basler
01.04.2024