Unerfüllter Kinderwunsch

Anna Adamyan verrät: So hat mir Sargis Trost gespendet

Bild: Instagram/annaadamyan
Bild: Instagram/annaadamyan

Anna Adamyan gibt viel aus ihrem Privatleben preis, vor allem, wenn es um das Thema Kinderwunsch und ihr Endometriose-Leiden geht. Wen die 27-Jährige dabei meist außenvor lässt: ihren Ehemann Sargis Adamyan. Das Paar ging gemeinsam einen Weg voll mit Stolpersteinen, um endlich Eltern sein zu können. Viele Beziehungen zerbrechen an diesen Hürden, doch die Adamyans wurden durch diese nur noch stärker. Wie der Partner der Influencerin mit der schweren Situation umging, verriet diese kurz vor der Geburt ihres Sohnes (Bericht) im Podcast "Die Johnsons".

Von Sargis Adamyan bekommt die Social-Media-Welt weniger zu sehen. Das liegt ganz einfach daran, dass "Sargis auf Social Media keinen Bock hat und er fühlt das auch überhaupt nicht", so seine Frau. Auch privat ist der Fußballprofi, aktuell beim 1. FC Köln unter Vertrag, eher schweigsam, während seine Partnerin "sehr viel und sehr gerne" redet. 

4 Jahre unerfüllter Kinderwunsch: "Das hat uns zusammengeschweißt"

Vor allem, wenn ein Paar durch so schwere Zeiten geht, wie die Adamyans, ist Kommunikation allerdings essenziell: "Das war bei uns auch sehr wichtig, hat manchmal aber auch nicht so super stattgefunden", erzählt das Model. Obwohl sie so viel mit der Öffentlichkeit geteilt habe, hatte die Influencerin aber weiterhin das Gefühl, "dass wir uns noch hatten während der ganzen Zeit. Uns hat das auch ein bisschen zusammengeschweißt". Adamyan gibt zu, dass es eine "kräftezehrende, schwierige, harte" Zeit war und spricht offen an, wie sehr auch die Partner unter der Situation leiden, wenn es bei der Frau mit der Schwangerschaft einfach nicht klappen will. 

"Es ist schwer, das sinkende Schiff zu beobachten"

Während sie sich wieder und wieder in den nächsten Versuch stürzte, dabei mit Schmerzen und auch psychisch überwältigenden Momenten zu kämpfen hatte, konnte ihr Mann nichts weiter tun, als zuzuschauen. Für die ehemalige GNTM-Teilnehmerin war es manchmal schwer, nachzuvollziehen, was ihr Partner dabei durchmachte, "denn ich bin doch diejenige, die das machen muss, beschwer dich doch nicht", so manchmal der Gedanke. Im Laufe der Zeit verstand sie jedoch: "Es ist auch sehr schlimm, dieses sinkende Schiff zu beobachten und man kann nichts tun außer mit der Frau in die Klinik fahren und da zu sein." Adamyan begann zu hinterfragen, ob es ihrem Ehepartner gegenüber nicht unfair sei, sein Leid abzutun, da es für ihn auch schrecklich sei, "mich jedes Mal zerbrechen zu sehen, aber er derjenige ist, der irgendwie stark bleiben muss und nicht zerbrechen 'darf'".

Bild: Instagram/annaadamyan
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"Ich habe mich selbst als das Problem gesehen"

Nach gescheiterten Versuchen sprach die 27-Jährige oft fast gar nicht mit ihrem Ehemann, schottete sich zwei Tage lang ab und ließ den Tränen freien Lauf. Das Schlimmste an all den schrecklichen Momenten: "Ich habe mein Körpergefühl immer mehr schwinden sehen, das Vertrauen in meinen Körper wurde immer geringer und noch viel schlimmer: Ich habe mich selbst als das Problem gesehen." In diesen Momenten war es ausgerechnet ihr Mann, der sie ermutigte: "Anna, du brauchst Dich so nicht zu fühlen, wir bekommen das beide hin und Du bist nicht schuld." Allein dieser Satz zeigt, warum die Beziehung des Paares nicht an den Strapazen der letzten vier Jahre zerbrochen ist.

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Janine Basler
30.08.2023